Bibelarbeiten am Samstag (Genesis 16,1-15)
Jakob Fehr & Nicole Witzemann
„Woher kommst du und wohin gehst du?“ – wird Hagar an der Quelle in der Wüste gefragt.
Hauptsaal der Mennonitischen Brüdergemeinde Neuwied, Ringstr. 45-47
Was haben der – oft schmerzhafte – Blick in die Vergangenheit und die Hoffnung auf eine (bessere?) Zukunft miteinander zu tun? Insbesondere auf dem Hintergrund vieler großer Themen, die der Text für heutige Leser:innen mit sich bringt: Geschlechtergerechtigkeit, Fluchterfahrungen, Menschenwürde… Sich diesen großen Themen stellen und nach den Konsequenzen für uns persönlich und für unsere Gemeinden fragen, das werden wir in dieser Bibelarbeit zu Gen. 16,1-15.
Joel Driedger & Anne M. Hansen
Sehen und gesehen werden – Grundbedürfnis und Voraussetzung zur Gerechtigkeit
Evangelische Kirche in Neuwied-Heddesdorf, Dierdorfer Straße 39
Eine Sklavin ist die erste Person, die Gott einen Namen gibt: Du bist ein Gott, der mich sieht. Wie es dazu kam, dass nicht nur die Eltern des Glaubens, sondern auch die Ausgestoßene von Gott gesehen wurde, darum geht es in dieser Bibelarbeit. Beim Lesen des Bibeltextes werden wir merken, wie fundamental wichtig es für alle Menschen ist, „gesehen“ zu werden. Herzliche Einladung.
Walter Jakobeit & Ina Warkentin
Ein Gott, der da ist
Gemeindehaus der Evang. Kirche in Neuwied-Heddesdorf, Dierdorfer Straße 65
Was für eine unglaublich bewegende Geschichte, die uns da in Genesis 16 erzählt wird. Die rechtlose Sklavin auf der Flucht hat eine Begegnung mit Gott, der sie anschaut, sie sieht und Anteil an ihrem Leben nimmt. Das ist kein ferner Gott, sondern ein Gott, der da ist, wenn die Not am größten ist, der Zukunft und Hoffnung schenkt. Genau das soll ein Aspekt der Bibelarbeit sein: Mut machen in unserem Alltag, in dem wir oft genug nicht mehr weiterwissen, unser Vertrauen auf den zu setzen, der über den Dingen steht und dessen Perspektiven unser Schauen unendlich erweitert. Lass dich von Gott überraschen!
Teenbibelarbeit (Exodus 2,15-22)
Hannah Rosenfeld & Marius van Hoogstraten
Der Fremde und ich (und mein Vater)
Jugendbereich der Mennonitischen Brüdergemeinde Neuwied, Ringstr. 45-47
Ein Mann, der getötet hat. Ein Mann, der fliehen muss. Ein Mann, der Töchter hat.
Eine Frau, die Wasser holt. Eine Frau, die gerettet wird. Eine Frau, die heiratet.
An diesem Brunnen lernt Zippora einen gefährlichen Mann kennen. Er wird ihr Mann werden. Hat sie das selbst gewollt?
Wer entscheidet, wen ich lieben darf? Oder soll?
Bibelarbeiten am Montag (Offenbarung 22,1-8)
Corinna Schmidt & Fernando Enns
Nur Träumer und Visionärinnen können die Welt gestalten – wenn Gott selbst uns träumt
Hauptsaal der Mennonitischen Brüdergemeinde Neuwied, Ringstr. 45-47
Im letzten Kapitel des letzten Buches der Bibel (Offb. 22,1-8) gestaltet Johannes der Seher seinen Schlussakkord als Vision der großen Versöhnung Gottes mit den Menschen und seiner gesamten Schöpfung. Müssen wir einfach nur darauf warten und ausharren? Ist das eine Aufforderung sich anzuvertrauen und jeglichem Aktionismus zu widerstehen? Ist diese Vision ein Ausweg aus Gefühlen von Hilflosigkeit und Ohnmacht im Angesicht von Kriegen, Pandemien und Klimakollaps? Nach dem Motto: Gott wird es schon wenden?!
Wie lese ich die Apokalyptik des Johannes? Führt sie uns auch in Handlungsoptionen im hier und jetzt? Müssen Visionen nicht Auswirkungen haben in der Gegenwart?
Liesa Unger & Wilhelm Unger
Die Offenbarung – eine Mutmach-Erzählung oder ein Geheimcode der Zukunft?
Evangelische Kirche in Neuwied-Heddesdorf, Dierdorfer Straße 39
Was hat es auf sich mit den Träume und Visionen des Johannes, die er den sieben angesprochenen Gemeinden – und der Christenheit bis heute – beschreibt? Die geschilderten Bilder und Zahlen sind einem Kenner des Alten Testaments bekannt. Besonders interessant wird es, wenn eines der Bilder sich neutestamentlich verwandelt. Aus dem Löwen aus dem Stamm Juda (Hos 5,8ff), der militärisch für Gott aktiv wird, wird das blutige Lamm. Nur es kann die Siegel öffnen (Offb. 5,6). Und dann gipfelt alles in der großartigen letzten Vision in Kapitel 22,1-8. Wie können wir diese ganze Dynamik mit dem fulminanten Ende verstehen? Und was hat das mit unserem Leben und mit unserer Erde zu tun? Sicherlich werden wir so manche Goldkörner an diesem Vormittag finden.
Rianna Isaak-Krauß & Benni Isaak-Krauß
Symbiose mit dem Baum des Lebens
Gemeindehaus der Evang. Kirche in Neuwied-Heddesdorf, Dierdorfer Straße 65
Die Bibel endet mit der Vision vom Baum des Lebens und Gottes Stadt unter den Menschen. Welche Zukunft suchen wir? Wie können wir in angesichts der Krisen überwinden und zur Versöhnung von Zivilisation und Schöpfung beitragen? Wie trainiert Bibellesen unsere Vorstellungskraft?
Rianna Isaak-Krauß und Benni Isaak-Krauß sind Pastoren der Mennonitengemeinde Frankfurt und aktiv in der Mennonitischen Arbeitsgruppe Bewahrung der Schöpfung.
Teenbibelarbeit
Maria Minnich
„Wasser des Lebens – can I get a refill, please!“ Eine Vision von lebendigem Wasser und sauberem Trinkwasser.
Jugendbereich der Mennonitischen Brüdergemeinde Neuwied, Ringstr. 45-47
Jugendbereich der Mennonitischen Brüdergemeinde Neuwied, Ringstr. 45-47Das Bild der „Quelle des Lebens“ aus der „lebendiges Wasser“ sprudelt, das auch noch allen Durst stillt, hat mich schon immer fasziniert. Diese Faszination und der Wunsch, mich aktiv für das Menschenrecht Trinkwasser einzusetzen, hat mich vor 12 Jahren nach Südostasien geführt. Ich will euch biografisch mit in den Bibeltext hineinnehmen und Geschichten erzählen. Geschichten über die Auswirkungen eines Wasserfilters für einen Haushalt in Südostasien und die Entwicklung von TerraClear. Aber auch Geschichten darüber, wie die Bedeutung von „lebendigem Wasser“ über die Jahre in mir neue Form angenommen hat. „Siehe, ich mache alles neu!“, heißt es in unserem Text. Also lassen wir uns erfrischen!